Keine andere Tierart ist dem Menschen so eng verbunden wie die Hunde. Die Domestizierung als Haustier liegt bereits mehr als 12.000 Jahre in der Vergangenheit.
In diesen tausenden von Jahren hat sich unser Hund dem Leben in der menschlichen Zivilisation fast vollständig perfekt angepasst. Trotzdem ist der Hund, welcher ja ursprünglich vom Wolf abstammte, immer noch ein Raubtier. Durch Selektion bei der Zucht hat er allerdings einige der unangenehmsten Eigenschaften seiner wilden Urahnen verloren.
Die Geschichte von Hund und Mensch
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Seit der Frühzeit beweisen Zeichnungen, Gemälde, Lieder, Gedichte, Folklore und sogar verschiedene Religionen, welche Bedeutung diese Tiere schon im Leben unserer Urahnen gespielt haben. Sie waren Jagdgehilfen, Krieger, halfen den Bauern und Hirten, transportierten Lasten und zogen Schlitten und sogar kleiner Karren, bewachten den Hof und halfen bei Rettungen oder Suchen.
Allerdings standen sie in der Steinzeit auch auf dem Speiseplan, in Ausnahmesituationen auch bis in jüngerer Zeit und in manchen Gegenden Welt leider immer noch.
Die Ägypter zur Zeit der Pharaonen ließen ihre treuen Hunde an ihrer Seite bestatten und die bei den Hindus gibt es heute noch den Glauben, dass jemand, der einen Hund schlecht behandelt, gleichfalls als Hund wiedergeboren wird.
In unserem Zeitalter dient der Hund auch als Hauptfigur oder Kulisse in verschiedenen Werken der Literatur, Kunst oder des Kino- und Fernsehfilms. Die Bedeutung unseres Freundes auf vier Pfoten nimmt dabei in der Gesellschaft auf der ganzen Welt immer mehr zu.
Nebenbei bezeichnen wir auch noch die jährliche Hitzeperiode zwischen Ende Juli und Ende August als ‚Hundstage‘ und in dieser Zeit geht die Sonne beim ‚Hundestern‘ – der Sirius – auf und unter. Dazu kennt die Astrologie noch den ‚kleinen Hund‘, welcher unterhalb des Sternenbildes des ‚Schütze‘ zu sehen ist.
Als der Wolf zum Menschen ging
Haustiere begleiten die Menschheit schon seit langer Zeit. Vermutlich waren ursprünglich wild lebenden Herdentieren wie Schafe und Rinder die ersten domestizierten Tiere der frühen Menschen. Diese Tierarten eignen sich hierfür besonders, da sie schon in der freien Natur gewohnt sind, in Gruppen zusammen zu leben und sich einem Leittier unterzuordnen. Deshalb sind sie leichter in der Lage, sich dem Menschen unterzuordnen und in seiner ‚Herde‘ zu leben.
Es dauerte dann nicht mehr lange, bevor sich auch der Wolf dem Homo sapiens näherte. Damals erfolgte der Übergang vom nomadischen Sammler und Jäger, des sogenannten Cro-Magnon-Menschen, zum heutigen, modernen Typus.
Die in der Nähe der Siedlungen der Menschen vorhandenen Abfallstellen mit fortgeworfenen Essensresten, Knochen und Fleischabfällen zogen natürlich Wölfe und andere wilde Tiere an. Dies war für den grauen Wolf eine wesentlich bequemere Art, seine Ernährung sicherzustellen, als erst mühsam Wild zu hetzen und zu erlegen.
Es wird wohl nicht lange gedauert haben, bis sich einige der scheuen Raubtiere bei ihren gewohnheitsmäßigen Besuchen auch an den Menschen selbst gewöhnt hatten. Aber diese frühen Menschen mussten immer noch einen großen Teil ihrer benötigten Nahrung erjagen.
Trotz der Jagdstrategien, welche sich ihre Gehirne ausgedacht hatten, und der sich immer weiter entwickelten Waffen und Werkzeuge, war ihnen der Wolf in gewisser Weise beim Aufspüren, Verfolgen und Erlegen des Wildes überlegen. Diese Vorfahren unserer Hunde waren mit ihren feinen Sinnesorganen zum Hören und Riechen auch schneller und konnten das Wild viel besser aufspüren und aufscheuchen.
Dies muss natürlich für die Menschen, welche mit den ‚Gästen‘ an ihren Abfallstellen schon umgehen konnten, ein großartiges Argument gewesen sein, auch mit der Domestizierung des Wolfes zum angepassten Hund zu beginnen.
Trotzdem wird es Jahrhunderte gedauert haben, bis der Mensch den wilden und scheuen Wolf zu einem zuverlässigen Helfer, Hausgenossen und treuen Wegbegleiter umformen konnte. Eigentlich ist dieser Prozess auch bis heute noch nicht abgeschlossen.
Der beste Freund des Menschen
Durch welchen genauen Umstand der Wolf erstmals zum Menschen kam und zum Hund wurde, lässt sich leider nur erahnen.
Vielleicht hat sich ein junger und noch anpassungsfähiger Wolf verlaufen und den Anschluss zu seinem Rudel verpasst. Ohne die Essensreste bei einem verlassen menschlichen Lagerplatz und dem erlöschenden Feuer wäre er vermutlich umgekommen und verinnerlichte, dass der Mensch ihm das Überleben erleichterte.
Der Jäger wiederum erkannte bald, dass der Wolf als Nachbar ihn nachts vor Gefahren warnte, da er ihm an Sinnen und Wachsamkeit klar überlegen war. So ist es denkbar, dass er das Tier durch Futterabgabe und andere Bemühungen an seinem Lagerplatz zu halten versuchte.
Der Wolf wiederum vermisste seinen Leitwolf und sah in dem Menschen seinen Rudelführer und in der Sippe sein Rudel. Diese Aufgabenteilung bewährte sich und so gab es den ersten Wachhund.
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Es ist auch möglich, dass verloren gegangene Junge einer Wölfin von den Mutterinstinkten einer Cro-Magnon-Frau aufgezogen wurden. Da sie gesellig und anpassungsfähig waren, blieben selbst die heranwachsenden Jungtiere bei den Menschen und schliefen wie im Rudel an ihrer Seite.
Als erwachsene Tiere konnten sie dann für die Jagd abgerichtet werden und halfen den Jägern beim Aufspüren, Verfolgen und Erlegen von Beute. Da der Wolf und auch der Hund am erfolgreichsten bei der Jagd ist, wenn er im Rudel auftritt, ergänzten die menschlichen Jäger willkommen das Rudel.
Vermutlich begann der Wolf seine Karriere beim Menschen aber erst als Wachhund, dann Hirten- und Hütehund und schließlich folgte der Jagdhund. Auch in ältesten Schriften, dem Tanach, der Bibel und dem Koran wird die Sage von Nimrod erzählt, der zur Jagd einen Hütehund an sich band. Noch in der älteren Jungsteinzeit vor etwa 7.000 Jahren wurden sie jedenfalls auch noch verzehrt, wie Essensreste aus dieser Zeit belegen.
So war der Wolf oder später Hund wohl weder ein Teil ihrer üblichen Jagdbeute noch ein Tier, mit dem es häufig zu Kämpfen gekommen sein muss. Die Symbiose zwischen Mensch und Hund ging der Wolf daher vermutlich in grauer Vorzeit freiwillig ein und daraus entstand die enge und vertrauensvolle Partnerschaft, wie wir sie heute mit unseren Hunden kennen.
Eine tolle Geschichte, wie der Wolf zum Menschen gekommen sein könnte und so zum Hund wurde, wird übrigens im Kinofilm ‚Alpha‘ erzählt.
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Trotzdem schlummert in jedem Hund noch immer der Wolf und die Redensart vom ‚Wolf im Schafspelz‘ ist nicht einfach so daher gesagt.
Wie sich letztlich der Hund aus dem Wolf entwickelt hat, wird man leider wohl niemals eindeutig klären können. Vermutlich entstand aus dem Wolf der Wildhund, welcher schlau und anpassungsfähig war. Für ein einfacheres und sicheres Leben gaben einige von ihnen ihre Unabhängigkeit und Wildheit auf, um sich menschlichen Sippen anzuschließen und unterzuordnen.
Das Entstehen des Haushundes erfolgte nicht durch einen Einzelfall, sondern dieser Vorgang begann etwa zur gleichen Zeit überall auf der Welt verteilt, wo Wölfe und Menschen gemeinsam vorkamen. Deshalb gibt es vermutlich so viele Hunderassen.
Noch immer hat unser Hund viele Verhaltensweisen des wilden Wolfes. Der Wolf drückte die Steppengräser platt, bevor er sich dort hinlegte. Daher läuft auch unser Hund erst einmal bei seinem Ruheplatz im Kreis.
Unser Haushund schlingt noch immer ohne zu kauen seine Nahrung herunter, denn im Rudel in der Wildnis musste die Nahrungsaufnahme schnell gehen. Unser Rüde markiert noch immer an jeder Straßenecke und Laterne, da der Wolf in der Natur so sein Revier absteckte.
Wenn in der Nachbarschaft gebellt wird, bellt auch unser Hund, denn so wurde sich im Rudel verständigt. Es gibt unterschiedliche Varianten, wenn sich ein Fremder dem Grundstück nähert wird es warnend, unsicher bei unklarer Lage oder jubelnd, wenn Herrchen kommt.
Das Jaulen oder Winseln drückt jedoch Unbehagen aus und steht für Langeweile, Angst, Betteln oder körperliches Unwohlsein.
Das Heulen führt zu einem meist unbeliebten ‚Konzert‘ in der ganzen Nachbarschaft. Wölfe zeigten dem Rudel so ihren Standort an und stimmten den gemeinsamen Angriff auf Beutetiere ab.
Und wenn er seinen Menschen akzeptiert, ordnet sich unser Hund uns als höchsten Leittier unter. Wenn nicht, übernimmt unser Hund diesen Posten.
Der Hund unserer Zeit
Nun lebt der Hund schon seit Jahrtausenden eng und innig mit dem Menschen zusammen. Kein anderes Tier wird von uns so sehr vergöttert und geliebt, während es von anderen gehasst, gestiefelt oder sogar missbraucht wird.
Wohl deshalb, weil der Mensch dem Hund so nahe steht und man daher von ihm auch immer Rückschlüsse auf den Charakter und das Wesen seines Menschen ziehen kann.
Leider gibt es auch immer noch Menschen auch in unserer Umgebung, für die Tiermissbrauch und Kettenhunde nichts Ungewöhnliches sind, bis hin zu dem brutalen Abschlachten für den in Teilen der Welt immer noch üblichen Verzehr von Hundefleisch.
In der Frühzeit sah sich der Mensch als ein Teil der Natur. Da sie ihn ernährte, brachten die Frühmenschen ihr und allen Lebewesen die darin lebten, den nötigen Respekt bei. Und für viele Völker sind auch in unserer Zeit noch einige Tiere heilig.
Doch mit dem technischen Fortschritt, dem Verschwinden der natürlichen Lebensräume, wofür ein Stadtleben eingetauscht wurde, verschwindet auch immer mehr die menschliche Orientierung an der Natur.
So wird der Hund heute oft als Sportgerät oder Gebrauchsgegenstand und manchmal als Ersatz für Kinder oder einen Partner angesehen. Dabei wird oft vergessen, dass ein Hund nach wie vor von einem Raubtier abstammt und immer noch den starken Jagdtrieb und Rudel-Instinkt hat, welcher er vom Wolf geerbt hat.