‚Mit Pferden im Hier und Jetzt‘ in der Nähe von Sitia in Ostkreta.
Pädagogischer und therapeutischer Umgang mit Pferden alt-griechischer Rassen auf Kreta.
Mit Pferden im Hier und Jetzt
Seiteninhalt:
Nicht weit vom malerischen Sitia in Ostkreta, etwa zwei Kilometer nach Süden entlang der Straße nach Ierapetra (im Dorf Piskokefalo nach Osten zur nächsten Ortschaft Kato Episkopi abbiegen, dort vor der sich deutlich abhebenden Kirche wieder nach rechts bis zum Ortsende) liegt der Pferde-Verein der ‚Freunde von mit Pferden im Hier und Jetzt‚ von Andrea Patrizia Wiener-Angelakis.
Mit zwei Hunden und z.Z. drei Pferden aus alt-griechischen Rassen, sowie zwei Exemplare der seltenen Skyros-Ponies (welche ursprünglich aus Korfu von einem dortigen Projekt zur Erhaltung der Rasse stammen) lebt Andrea das ganze Jahr über auf dem Hof (dieser schließt aber um 19 Uhr für Besucher).
Alle Pferde sind außerdem nicht mit Hufeisen beschlagen (siehe dazu der Abschnitt zum Mythos Hufeisen weiter unten).
Körpersprache mit Pferden (Video)
Das tägliche Training sieht man den Pferden an, mit welchen sie auf erstaunliche Weise mithilfe der Körpersprache kommunizieren kann, wie in dem nachfolgenden Video schön zu sehen ist:
Der Verein unterstützt den pädagogischen und therapeutischen Umgang mit Pferden. Dazu gehört vor allem ‚Bodenarbeit‘, aber auch Reitunterricht und Reiten. Bodenarbeit bedeutet, dass man nicht auf das Pferd aufsteigt und reitet, sondern den Umgang mit ihm vom Boden in ‚Augenhöhe‘ erst erlernt.
Um Kurse oder Unterricht bei Andrea und ihren Freunden zu nehmen, sind keinerlei Vorkenntnisse im Umgang mit Pferden erforderlich, denn die ersten Schritte werden durch die ‚Bodenarbeit‘ erlernt.
Deshalb freut sie sich über alle Besucher und natürlich auch Touristen, welche einmal den richtigen Umgang mit ihren schönen griechischen Pferden auf Kreta erlernen möchten.
Zudem wird individuelles Einzeltraining mit Übernachtungsmöglichkeit angeboten. Nebenbei gibt es auch noch Veranstaltungen wie Yoga, Feste und Tanzabende, alle zusammen mit oder bei den Pferden. Hin und wieder gibt es auch Seminare und Workshops mit qualifiziertem Fachpersonal und Trainern.
Diese Events werden auf der Facebook-Seite von Association of friends with Horses in Here & Now immer vorab angekündigt.
Körpersprache durch Interaktion mit Pferden
Diese Pferde sollen Kindern und Erwachsenen – aller Altersgruppen und auch mit Behinderungen – helfen, sich mehr Selbstvertrauen zu erarbeiten, wodurch das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten steigt und schwierige Situationen im Leben leichter gemeistert werden können.
Da Pferde Herdentiere sind, kommunizieren sie durch die Körpersprache. Die Pferdesprache innerhalb der Herde findet mit Bewegungen, Gesten, Lauten, Zeichen und Berührungen statt. Der Großteil dieser ‚Sprache‘ besteht also aus Körpersprache. So verraten der Gesichtsausdruck, die Ohrenstellung, Bewegungen mit dem Schweif und bestimmte Körperhaltungen des Pferdes den anderen Mitgliedern der Herde ganz deutlich, wie es ihm gerade geht und wie man sich ihm gegenüber in diesem Moment verhalten sollte. Dies erkennt man bereits aus der Entfernung.
Hinzu kommt eine Kommunikation durch die Aufstellung im Raum zueinander, zum Beispiel frontal oder parallel und auch durch die Bewegungsrichtung zueinander. Denn das Pferd muss instinktiv schnell urteilen können, um zu entscheiden, ob etwas in seiner Umgebung gefährlich ist und ob es nötig ist zu fliehen.
Da auch für den Menschen die älteste Sprache ebenfalls die Körpersprache ist und dies auch bis heute noch für unsere Kleinkinder gilt, sollen die Besucher von Andrea dies hier wieder entdecken können, denn vieles davon ging zusammen mit dem Erlernen der verbalen Sprache und dem Beginn der Schulzeit verloren.
Die eindeutigen Absichten sollen deshalb durch Körpersprache ausgedrückt oder verstärkt werden. Durch den Ausbau oder das Erlernen natürlicher, auf Vertrauen basierender Führungsqualitäten, Verantwortungsbewusstsein und Teamgeist mit den Pferden kann sich das ziemlich positiv auf den Lebensalltag auswirken.
Da Pferde immer in der Gegenwart – also vollständig ‚im Hier und Jetzt‘ – leben, kann der Mensch sein Bewusstsein für den Augenblick schärfen, um weniger auf die Zukunft zu hoffen oder der Vergangenheit nachzutrauern.
Das Ziel von Andrea, ihren Freunden und Pferden ist es, mithilfe ihrer hervorragenden Pferdearbeit eine Welt voller Harmonie, des Mitgefühls und des Miteinanders zu schaffen, in der auch der Tierschutz ein wichtiger Bestandteil ist. Denn dies lehren uns ihre Pferde, die ganz ‚im Hier und Jetzt‘ zufrieden leben.
GranataPet Liebling's Mahlzeit Fasan & Geflügel, 6 x 800 g, Nassfutter für Hunde, Hundefutter ohne Getreide & ohne Zuckerzusätze, Alleinfuttermittel mit hohem Fleischanteil & hochwertigen Ölen
22,49 € (4,69 € / kg)Hauck 9cm Verlängerung für Treppenschutzgitter/Türschutzgitter wie z.B. hauck Autoclose N Stop 2, ohne Bohren - mit Druckbefestigung, Metall (White)
14,90 €Hundemarke mit Gravur | Hundemarke personalisiert | Hundehalsband mit Namen | ⌀25mm | Edelstahl | Hundezubehör
4,50 €Weitere Fotos vom Besuch bei Andrea
Kontakt und Anfahrt
Verein der Freunde von ‚Mit Pferden im Hier und Jetzt‘, Ostkreta
Andrea Patrizia Wiener-Angelakis
Kato Episkopi (72300 Sitia, Kreta)
Telefon ++30 698 190 6761
Email: [email protected]
Facebook: https://www.facebook.com/mit.pferden.im.hier.und.jetzt
Webseite: https://mit-pferden-im-hier-und-jetzt.blogspot.com/
Bitte vor einem Besuch am besten telefonisch kontaktieren (vor 19 Uhr)!
Zur Unterstützung des Vereins und Hofes werden gerne Sach- oder Geldspenden angenommen!
Bankverbindung für Spenden:
Eurobank
Kontoinhaber: Association of friends of With horses in the Here and Now
IBAN: GR 4202601710000690200498798
SWIFT code: ERBKGRAAXXX
Link zur Karte mit Anfahrt: Wegbeschreibung Pferde-Verein bei Sitia.
Nähere Anfahrt:
Im Ort Piskokefalo, etwa 1,5 km südlich von Sitia auf der Straße in Richtung Ierapetra, hier nach links abbiegen:
Link zu Google Maps: Lage ‚With Horses in the Here and Now‘
Der Mythos des Hufeisens
Das alte, antike Schlachtpferd hatte hervorragende, nicht beschlagene Hufe, die nur minimale Pflege und keinerlei Schutz benötigten. Damit konnten diese Pferde so ziemlich alles bewältigen. Die größten Reiche, die die Welt je gesehen hat, wurden mithilfe von Pferden mit nicht beschlagenen Hufen erobert!
Dies war möglich, da die alten Pferdemeister dem Grundsatz folgten, dass ein Pferd in einer Umgebung untergebracht werden sollte, in der es auch geritten wird. Laut Xenophon, einem Geschichtsschreiber der damaligen Zeit, sollte der Pferdestall immer trocken sein und mit Kieselsteinen ausgelegt werden, um die Hufe abzuhärten. Das war die beste Voraussetzung, um die Welt zu erobern!
Diese Zeiten waren jedoch vorbei, als die einfallsreichen Perser den ‚Krähenfuß‚ erfanden. Diese sehr einfach aussehende Waffe hat unzählige Soldaten, Pferde, Kamele und Elefanten verwundet oder getötet und wird immer noch gegen Radfahrzeuge verwendet.
Diese Waffe besteht meist aus vier spitzen, eisernen Stiften, die tetraedrisch miteinander verbunden sind. Beim Wurf bleiben drei Stacheln auf dem Boden stehen und der vierte zeigt nach oben. Die Griechen nannten sie ‚Tetraeder‘ oder ‚Tribolos‘ wegen seiner Ähnlichkeit mit der Pflanze Tribulus terrestis (Erd-Burzeldorn).
Auf den antiken und mittelalterlichen Schlachtfeldern wurden zahlreiche Krähenfüße verteilt, um die feindlichen Truppen aufzuhalten, zu zerstreuen und zu vernichten. Wenn das galoppierende Pferd auf den Krähenfuß trat, durchbohrte der spitze Stift die Sohle, das Pferd wurde sofort gelähmt und der Reiter wurde oft zu Boden geworfen oder musste zu Fuß weiterkämpfen.
Stellt man sich eine Stichwunde durch ein rostiges Eisen vor, so war das Pferd bei der damaligen Medizin mit Sicherheit erledigt und auch Soldaten waren zumeist kampfunfähig.
Der früheste dokumentierte Einsatz erfolgte in Persien, in der Schlacht von Gaugamela, 331 v. Chr. durch Darius III. gegen die Griechen. Alexander der Große war jedoch in der Lage, die ausgelegten Krähenfüße zu umgehen, die persischen Linien zu durchbrechen und die Schlacht zu gewinnen. Alexander und seine Nachfolger setzten die Krähenfüße jedoch später selbst gegen ihre eigenen Feinde ein.
Bevor das moderne genagelte Hufeisen um das 11. Jahrhundert herum erfunden wurde, gab es viele Formen von Hufeisen. Alle wurden vorübergehend und nicht dauerhaft am Pferd angebracht, sodass sie in ihrer Form und Anwendung eher dem modernen Hufschuh ähneln.
Am populärsten war der ‚Hipposandale‘, eine Art Eisenkapsel mit flacher Sohle, der mit Lederriemen am Pferdebein befestigt wurde. Ihre Form sowie ihre kurzfristige Anwendbarkeit lassen vermuten, dass diese Schuhe nur dann verwendet wurden, wenn die Gefahr bestand, auf einem Schlachtfeld oder bei einem vermuteten Hinterhalt auf Krähenfüße zu treten.
Das bedeutet, dass diese antiken Hufeisen entgegen der landläufigen Meinung nicht erfunden wurden, um den Huf vor übermäßiger Abnutzung zu schützen, sondern dass sie eine militärische Schutzmaßnahme waren. Eine andere Gruppe von Wissenschaftlern vermutet jedoch, dass sie nur zu medizinischen Zwecken verwendet wurden, während das Pferd im Stall stand.
Die Römer übernahmen den Krähenfuß schnell von den Griechen und im 12. Jahrhundert war die Waffe in ganz Europa, Asien und Nordafrika verbreitet. Auch im Ersten und Zweiten Weltkrieg sowie im Koreakrieg wurde der Krähenfuß in großem Umfang eingesetzt. Noch heute wird diese Waffe sowohl vom Militär als auch von der Polizei verwendet, um Fahrzeuge mit Luftreifen zum Stillstand zu bringen. Obwohl viele Historiker den Krähenfuß bei militärischen Auseinandersetzungen nicht im Besonderen erwähnen, wird er sicherlich in den Erinnerungen derjenigen verankert geblieben sein, die das Pech hatten, jemals mit ihm in Berührung gekommen zu sein.
Pferde werden heute eigentlich nur noch mit Hufeisen beschlagen, weil der zeitgenössische Reiter angeblich besondere Ansprüche hat. Dies ist jedoch Unsinn, da das heutige Pferd den Ansprüchen der alten Krieger nicht im Entferntesten hätte standhalten können.
Heute haben wir es oft mit schwachen und gebrechlichen Pferden zu tun, welche sich von Geburt an einen bequemen und sanften Lebensstil angepasst haben. Enge, Mangel an Reizen, ungesunde Ernährung, unausgebildete und unausgewogene Reiter – all das summiert sich und führt schließlich zu Schwäche und Pathologie.
Das Problem ist nicht so sehr die Pferdearbeit, sondern der absurde Gegensatz zwischen dem unangemessenen Lebensstil und der erwarteten sportlichen Leistung.
Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem das moderne Pferd nicht einmal mehr ohne Beschlag auf dem weichen Sand oder einer grasbewachsenen Koppel laufen kann!
Beim heutigen Beschlagen geht es nicht mehr darum, Halt und Komfort zu bieten, sondern um einen Trick, um eine ungenügende Pathologie zu verschleiern. Wenn ein Pferd nur gesund ist, wenn es beschlagen ist, dann kann dieses Pferd nicht gesund sein und die Beschläge werden lediglich als Krücken oder Pflaster verwendet, damit ein ungesundes Pferd eine brauchbare Leistung erbringt.
(Nach einer Anmerkung von Stavros Voutsas)
Deshalb sind Andreas Pferde auf ihrem Hof ‚Mit Pferden im Hier und Jetzt‘ auch alle nicht mit Hufeisen beschlagen.