Hundefilm: Ruf der Wildnis

‚Ruf der Wildnis‘ (2020).
Das natürlich völlig subjektive Review des Autors über einen neueren Hundefilm von Regisseur Chris Sanders und Harrison Ford in der menschlichen Hauptrolle, welche aber eindeutig vom animierten Hund Buck in den Schatten gestellt wird. Eure eigene Meinung dazu kann gerne bei den Kommentaren hinzugefügt werden.

Ruf der Wildnis
‚Ruf der Wildnis‘ mit Harrison Ford (2020).

Ruf der Wildnis

‚Ruf der Wildnis‘ (im englischen Original ‚The Call of the Wild‘) entstand im Jahr 2020 in den USA mit Harrison Ford als Hauptdarsteller und beruht auf dem gleichnamigen Roman von Jack London aus dem Jahr 1903.
Der Film spielt zur Zeit des Klondike-Goldrausches in den 1890er Jahren und der eigentliche Star ist der liebevoll animierte, große, sanfte, verzogene und verwöhnte Bernardiner-Scotch-Collie-Hund mit dem Namen Buck.

Obwohl alle Tiere animiert sind, ist dies nicht so einfach zu erkennen und man muss schon sehr genau hinschauen, um dies zu erkennen. Da der Film ziemlich eng dem Buch nachempfunden und da die Geschichte hauptsächlich aus der Sicht des Hundes erzählt wird, ist eine gewisse ‚Vermenschlichung‘ nicht von der Hand zu weisen und seine Mimik ist in allen Situation zumeist herzlich geglückt.
Die einzige Möglichkeit, die Geschichte auf diese Weise zu erzählen, war 3D-Computergrafik für die Tiere einzusetzen. Dies vermied auch den Missbrauch und Quälerei realer Tiere, was schon oft beim Film vorgekommen ist und eines der jüngsten Beispiele ist die in Verruf geratene Firma Birds & Animals Unlimited, welche solche sonst für Dreharbeiten anbietet.
Der Schriftsteller Jack London, welcher die Romanvorlage schrieb, war übrigens selber ein Teilnehmer am Klondike-Goldrausch.

Zu Beginn des Filmes lebt der verwöhnte Bernhardiner-Scotch-Collie mit dem Namen Buck glücklich und zufrieden bei seinem Herrchen, dem Richter Miller (Bradley Whitford), in Santa Clara in Kalifornien.
Da aber zwischenzeitlich der große Goldrausch im Yukon-Gebiet in Alaska ausgebrochen ist und dort kräftige Schlittenhunde für viel Geld gesucht sind, wird er eines Nachts von unangenehmen Gesellen, die auf ihn aufmerksam geworden sind, entführt.
Schließlich findet er sich auf einem Schiff auf dem Weg nach Alaska wieder, wo er von einem Besatzungsmitglied mit einem Knüppel bedroht und geschlagen wird. Bei der Ankunft in der fremden Umgebung wird Buck von dem ihm unbekannten Schnee irritiert, läuft weg und findet die von Harrison Ford (im Film ‚John Thornton‘) verlorene Mundharmonika, welche er ihm zurückbringt. Dies ist sein erster Kontakt zu ihm.

Anschließend wird Buck an Perrault (Omar Sy) und seine Gehilfin Francoise (Cara Gee) als zusätzlichen Hund für ihren Hundeschlitten verkauft, mit dem sie Briefe und Post über den Yukon bringen. Perrault hofft dabei, dass er mit dem großen und kräftigen Bernhardiner-Scotch-Collie diesmal den langen Weg zur Poststelle vor Ablauf der Frist schaffen kann. Buck wird nun mit den anderen Schlittenhunden seines neuen Rudels bekannt gemacht, welches von dem bösartigen und dominanten Husky ‚Spitz‘ angeführt wird.

Trotz einiger Anfangsschwierigkeiten bei seiner neuen Aufgabe, bewährt sich Buck schließlich und gewinnt das Ansehen und das Vertrauen von Perrault, Francoise und den anderen Schlittenhunden. Dabei rettet er sogar Francoise, nachdem diese in einem zugefrorenen See ins Eis eingebrochen war. Dies macht natürlich den Rudelführer Spitz noch eifersüchtiger.
Buck erscheinen nun bei wichtigen Ereignissen regelmäßig spirituelle Visionen in Gestalt eines schwarzen Wolfes, welche ihn auf seiner Reise ins Unbekannte begleiten und ihm wertvolle Hinweise geben.

Aus Spaß und Tollerei läuft Buck eines Nachts einem Kaninchen hinterher, wobei ihm das Rudel folgt. Nachdem er es in die Enge getrieben hat, lässt er es aber laufen. In diesem Moment taucht Spitz auf, schnappt und tötet das Kaninchen und beginnt mit Buck einen tödlichen Kampf um die Rudelführerschaft. Der gutmütige Buck kann sich kaum behaupten und leistet erst richtigen Widerstand, als ihn das Rudel dazu auffordert. Nun ringt er Spitz nieder und übernimmt damit die Führerschaft über das Rudel, worauf der Husky in der Wildnis untertaucht.

Nachdem Perrault am nächsten Morgen seinen Leithund Spitz nicht finden kann, muss er Buck nach beharrlicher Verweigerung der anderen Rudelmitglieder zum Anführer über den Hundeschlitten machen. Damit trifft er die richtige Entscheidung, denn dank Bucks Kraft und Geschwindigkeit erreicht der Postschlitten das Ziel pünktlich.
Kurz vor der Rückfahrt trifft Buck wieder auf Thornton, der etwas verspätet Perrault einen Brief an seine Ex-Frau mitgeben möchte, indem er ihr seine Gedanken und Gefühle über ihren gemeinsamen, verstorbenen Sohn ausdrücken möchte. Erst möchte Perrault den zu spät abgegebenen Brief nicht annehmen, aber Buck schnappt ihn sich und nimmt ihn mit.

Nach der Rückkehr erfährt Perrault jedoch, dass seine Postroute durch eine Telegrafenleitung ersetzt wird und dass er die Hunde verkaufen und zurückkehren muss.
Einige Zeit später erwirbt ein bösartiger und unerfahrener Glücksritter mit den Namen Hal (Dan Stevens) das Rudel mit Buck, um mit ihnen und seinem verwöhnten Anhang nach einer reichen Goldader zu suchen, welche als Gerücht den Umlauf macht. Er lässt das Rudel mit einem ungeeigneten, überladenen Schlitten in schlechtem Wetter und im ebenso ungeeigneten Gelände bis zur Erschöpfung arbeiten.
Schließlich sollen der Hundeschlitten eine schon durch das Tauwetter unsichere Eisdecke eines Gewässers überqueren. Als Buck nicht mehr weiter will, droht Hal ihn zu erschießen. In diesem Moment taucht Thornton auf, der schon Böses bei der Abfahrt des Schlittens geahnt hat. Er rettet Buck vor Hal, bringt ihn zurück und in seiner Hütte erholt sich der Hund.

Einige Zeit später kehrt Hal alleine zurück und trifft Thornton im Saloon, wo er ihm offenbart, dass die Hunde mit allen seinen Besitztümern weggelaufen sind. Als Buck auf der Suche nach Thornton dort ankommt und es zu einer Auseinandersetzung der beiden Männer kommt, greift er Hal an. Hal wird dann vom Sheriff aus dem Saloon geworfen.

Zurück in der Hütte, beschließt Thornton die Träume seines toten Sohnes zu leben und zieht eine Karte von ihm hervor, von welcher dieser eine Route aus in die Wildnis erkunden wollte, welche noch nirgends verzeichnet war. Thornton und Buck reisen zuerst mit einem Kanu, dann zu Fuß weiter in die unerforschte Wildnis Alaskas.
Dort treffen sie auf eine alte Hütte in einem Tal mit einem kleinen Fluss und richten sich dort ein. Dabei stellt Thornton fest, dass das alte Gerücht von dem riesigen Goldfund wahr ist, als er im Flussbett mit dem Schürfen beginnt. Gleichzeitig trifft Buck auf eine weiße Wölfin und wird immer mehr zu ihr hingezogen.
Täglich läuft Buck nun in den Wald und kehrt erst gegen Abend mit frisch gefangener Beute, welcher er mit dem Wolfsrudel erlegt hat, zu Thornton zurück. Buck ist immer mehr hin- und hergerissen, zwischen seinem bisherigen Leben als domestizierter Hund und dem der freien Wölfe, zu denen die weiße Wölfin gehört.

Nachdem er eine ausreichende Menge Gold geschürft hat, ist Thornton davon überzeugt, nach Hause zurückkehren zu müssen. Er macht Buck klar, dass er am nächsten Morgen abreisen und sich von Buck verabschieden will, der in seiner neuen Freiheit bleiben soll. Buck läuft daraufhin in Zwiespalt in den Wald und schläft bei der weißen Wölfin.

In der Zwischenzeit ist Hal jedoch auf Rache aus und vermutet, als er die zurückgelassene Yukon-Karte in Thorntons Hütte gefunden hat, dass dieser die Lage des Goldschatzes kennt. Kurz vor Thorntons Abreise findet er diesen im Tal und schießt ihn an. In diesem Augenblick kommt Buck aus dem Wald zurück, überwindet seine bisherige Angst vor einem Knüppel und springt Hal an, welcher dabei in die zuvor entzündete Hütte stürzt und verbrennt.

Der tödlich verletzte Thornton macht Buck klar, dass er nun sein eigenes Leben leben soll und beruhigt ihn mit seinen letzten Worten: ‚Es ist okay, Junge. Du bist zu Hause.‘
Buck kehrt nach dem Tod von Thornton in den Wald zurück, paart sich mit der weißen Wölfin und führt sein eigenes Rudel, als er dem ‚Ruf der Wildnis‘ gefolgt war.

Diesen Film gibt es hier:

Ruf der Wildnis


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