Die Hunde-Krankheiten des Südens um das Mittelmeer herum.
Symptome und Behandlung von Leishmaniose, Babesiose, Ehrlichiose und Herzwurmkrankheit. Lästige Flöhe und Zecken als Überträger und ihre Bekämpfung.
Hunde können natürlich überall krank werden oder adoptierte Hunde aus dem Ausland lokale Krankheiten mitbringen. Ein verändertes Wesen des geliebten Vierbeiners, ein gesträubtes und glanzloses Fell, trübe Augen, Ermattung, Verdauungsstörungen, mangelnder Appetit, häufiges Jucken oder eine andauernd trockene Nase sind normalerweise klare Anzeichen dafür.
Krankheiten des Südens
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In den Gebieten rund um das Mittelmeer gibt es eigenartige Krankheiten für Hunde, welche aufgrund des wärmeren Klimas ursprünglich nur dort vorkamen. Aufgrund des Klimawandels können die Erreger zwischenzeitlich aber selbst im süddeutschen Raum auftreten.
In Südeuropa und um das Mittelmeer herum sind diese speziellen Krankheitserreger jedoch überall vorhanden und infizieren neben Tieren manchmal sogar auch Menschen.
Dabei tritt vor allem Leishmaniose oder die Herzwurmkrankheit oft bei Hunden auf. Zwar kennen sich die dortigen Tierärzte und Tierschützer mit dem Problem aus und es darf auch kein derartig erkrankter Hund zur Adoption ins Ausland freigegeben werden, aber manchmal erkennt man die Symptome erst nach Monaten. So ist es zum Beispiel für Leishmaniose nicht untypisch, dass eine Infektion zur Hauptsaison des Erregers von August bis Oktober erfolgt, aber die Krankheit selbst erst ein halbes Jahr später im Frühjahr erkennbar wird.
Deshalb ist es auf jeden Fall sinnvoll, die Tests auf diese Erreger aus dem Süden durch einen Tierarzt sofort nach der Ankunft des Hundes durchzuführen. Dies sollte für Leishmaniose, Ehrlichiose und Babesiose erfolgen und aufgrund der langen Inkubationszeit ein halbes Jahr später wiederholt werden. Die Tests sollten für alle drei Erreger gleichzeitig erfolgen, da sie alle sehr ähnlich Symptome haben und auch durch einen einzigen Insektenstich übertragen werden können.
Grundsätzlich muss jeder Hund auch jährlich geimpft werden. Diese Schutzimpung ist gegen Staupe, die ansteckende Leberentzündung Hepatitis, Leptospirose, Parvovirose und natürlich Tollwut.
Im Süden sollte auch alle drei Monate eine Wurmkur erfolgen, da sich durch das wärmere Klima hier das Risiko einer Wurmkrankheit erhöht.
Leishmaniose
Leishmaniose wird ausschließlich durch den Stich der Sandmücke, ähnlich aber nicht identisch zu einer sehr kleinen Stechmücke, übertragen. Der Erreger ist dabei ein Einzeller, den die Sandmücke beim Stich eines bereits infizierten Tieres aufgenommen hat und diesen an andere Hunde weitergeben kann.
Die Sandmücke kommt im gesamten Mittelmeergebiet vor, sowie in Süd-Frankreich, Rumänien und Ungarn. Selbst in den milden Gebieten des Oberrheins trat sie zwischenzeitlich schon auf.
Die Krankheit tritt in zwei Varianten auf, in der kutanen Hautform und der viszeralen Organform.
Die Hautform zeigt sich zuerst durch kleine Knötchen im Fell, ähnlich von weißen Schuppen auf den Haarsträngen. Dazu kommen ausgefranste Ohrränder und kahle, schuppige Bereiche um die Augen und an den Gelenken. Mit Ausbreitung des Erregers weitet sich dies auf den ganzen Körper des Hundes aus.
Die Organform führt zu erhöhten Nierenwerten, blassen und auch blutenden Schleimhäuten und Nasen. Dazu ist das Tier allgemein in einem schwächlichen Zustand. Auch ein abgemagerter Hund oder geschwollene Lymphknoten können auf Leishmaniose hinweisen.
Etwa 2,5 Millionen Hunde in Europa sind schon mit dieser tödlichen Krankheit infiziert.
Vorbeugung gegen Leishmaniose
Im Allgemeinen tragen gepflegte Hunde im Süden ein wirksames Parasiten-Halsband (siehe auch nachfolgend Scalibor Protector oder Virbac Prevendog), welches die Überträger fernhält.
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Seit einiger Zeit gibt es auch eine Schutzimpfung gegen Leishmaniose, welche bei den meisten unifizierten Hunde ab sechs Monate angewendet werden kann. Die Entwicklung des Impfstoffes hat zwanzig Jahre gedauert und ermöglicht es den Hunden praktisch vollständig geschützt gegen einen Stich der Sandmücke zu sein.
Die Impfung erfordert drei Spritzen mit einem Abstand von jeweils drei Wochen und schützt das Immunsystem des Tieres gegen die Symptome einer Infektion.
Die Impfung muss in jährlichen Abständen beim Tierarzt wiederholt werden.
Ist der Hund jedoch erst einmal an Leishmaniose erkrankt, hilft nur eine teure und über zwei Wochen mit Milteforan intensiv durchgeführte Therapie.
Trotzdem wird der Hund niemals mehr den Erreger verlieren, er kann nur so sehr im Blut verringert werden, dass kein Ausbruch der Krankheit mehr erfolgt. Dazu müssen täglich Tabletten (z.B. Zylapour) verabreicht werden, welche allerdings nicht sehr teuer sind. Ist der Anteil im Blut unter einen bestimmten Wert gesunken, kann später auf diese verzichtet werden. Halbjährlich erfolgt zudem ein Bluttest durch den Tierarzt.
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Leishmaniose führt ohne Behandlung zum Tod des Hundes. Auch nach der Behandlung kann die Krankheit durch ein schwaches Immunsystem wieder zum Vorschein kommen, was durch Stress, mangelhafte Ernährung, anstrengende körperliche Belastungen oder zusätzliche Krankheiten verursacht werden kann.
Bei richtiger Behandlung und Vorsorge kann der Hund jedoch – bis auf die täglich zu verabreichenden Tabletten und ein zwingend erforderliches Schutzhalsband, welches alle vier Monate erneuert werden muss – ein völlig normales und glückliches Hundeleben führen, ohne seine Umgebung in irgend einer Form zu gefährden. Somit besteht auch keine Gefahr für Herrchen oder andere Tiere im Haushalt vor Ansteckung, da die Übertragung nur durch die Sandmücke des Mittelmeer-Raumes erfolgen kann.
Erst für Hunde ab dem zehnten Lebensmonat kann ein zuverlässiger Test auf Leishmaniose und andere Mittelmeer-Krankheiten beim Tierarzt durchgeführt werden.
Auch gibt es einen Schnelltest, der allerdings nicht so aussagekräftig ist. Dazu werden einige Tropfen Blut auf einen Teststreifen getröpfelt. Der Labortest ist natürlich zuverlässiger, dauert aber länger und ist teurer.
Die sicherste Methode ist allerdings eine Knochenmark- oder Lymphknotenpunktion.
Babesiose
Bei den einzelligen Erregern der Babesiose erfolgt die Übertragung durch Zeckenstich. Dabei kann die Inkubationszeit zwischen zwei Tagen und fünf Wochen liegen. Der Erreger zerstört die roten Blutkörperchen und löst eine Anämie aus.
Als übliche Symptome gelten hohes Fieber, ein schwächliches und müdes Tier, blasse Schleimhäute und mangelnder Appetit. Dabei können auch die Leber und die Milz anschwellen.
Wird die Krankheit nicht rechtzeitig festgestellt und dann behandelt, endet sie mit dem Tod des Tieres.
Ehrlichiose
Auch die Ehrlichiose wird durch die gleichen Zecken übertragen. Deshalb kann Ehrlichiose ebenfalls zusammen mit der vorweg beschriebenen Babesiose auftreten.
Die Ehrlichiose-Bakterien verursachen einen in unterschiedlichen Phasen unterteilten Krankheitsverlauf.
Die erste Phase tritt nach ein bis drei Wochen ein und zeigt Gewichtsverlust und mangelnden Appetit, Atemnot, Lymphknoten-Schwellungen und Eiter aus Augen und Nasen als Symptome. Manchmal kommt es auch zu Muskelzuckungen, Lähmungen und Krämpfen beim Tier.
Diese Phase der Erkrankung ist am deutlichsten zu Erkennen und hier sollte auch sofort mit der Behandlung begonnen werden.
Nach diesen offensichtlichen Symptomen erfolgt eine subklinische Phase. In dieser Zeit gibt es starke Veränderungen bei den Thrombozyten- und Leukozyten-Werten.
Wird die Erkrankung ab jetzt nicht behandelt oder der Hund erleidet eine Immunschwäche, verläuft die Krankheit von nun an chronisch mit dramatischen Auswirkungen. Dabei können Schleimhautblutungen und Organschäden oder sogar Gehirnhaut-Entzündungen, Erblindung und Muskelschwund eintreten.
Deshalb sollte ein aus dem Mittelmeer-Gebiet adoptierter Hund am besten auch auf Ehrlichiose untersucht werden, denn wenn es sich in der subklinischen Phase befindet, sind keine offensichtlichen Symptome erkennbar. Zu diesem Zeitpunkt ist die Behandlung noch erfolgreich, während sie in der chronischen Endphase schwierig und oft nicht sehr erfolgreich ist.
Herzwurmkrankheit
Herzwurmkrankheit wird auch als Dirofilariose bezeichnet. Die Übertragung erfolgt durch Mücken, welche bei ihrem Stich Wurmlarven unter der Haut des Hundes absetzen. Dort entwickeln sich diese Larven in etwa drei Monaten zu kleinen Würmern, welche in das Gefäßsystem eindringen. Diese Fadenwürmer halten sich dann im Herzen und bei der Lunge in den größeren Blutgefäßen auf.
Die Symptome beim Hund sind anschließend Husten, Abmagerung, Nachlassen der Leistung, Apathie und Kurzatmigkeit und reichen bis zur Ansammlung von Wasser im Bauchraum.
Schließlich wird die Zahl der Fadenwürmer so groß, dass sie die Öffnung der Herzklappe zwischen der rechten Herzkammer und der Hohlvene verschließen. Der Harn färbt sich dann grau und die Leber und Nieren geraten in Mitleidenschaft.
Nun kann nur noch ein chirurgischer Eingriff innerhalb weniger Tage den Hund retten, bei dem die Würmer aus der Öffnung am Herzen entfernt werden.
Wenn ein Hund als Begleiter bei einer Reise in den Süden dabei sein soll, zum Beispiel nach Kreta, empfiehlt es sich zuvor eine Prophylaxe gegen diese tückische Krankheit vorzunehmen. Dafür gibt es beim Tierarzt Medikamente.
Auch adoptierte Hunde aus dem Süden, welche die Symptome der Herzwurmkrankheit zeigen, können damit erfolgreich behandelt werden.
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Flöhe und Zecken
Ebenso wie Würmer treten im Süden durch das wärmere Klima häufiger Flöhe und Zecken auf, welche erst einmal keine Krankheit sind, diese aber übertragen können oder zumindest lästig sind.
Als Erstes sollte jeder Hund regelmäßig das Fell gestriegelt bekommen. Nicht alle Hunde mögen dies gleichmäßig, einige lieben es, andere flüchten in den Garten beim Anblick der Bürste oder versuchen sogar zu schnappen.
Ein verdrecktes oder verfilztes Fell sieht nicht nur weniger hübsch aus, sondern verursacht auch Juckreiz und kann je nach Rasse sogar die ungehinderte Bewegung des Hundes einschränken.
Das Kämmen und Bürsten hat dieselbe Wirkung wie eine Massage beim Menschen, was den Appetit anregt und auch das Blut im Körper zirkulieren lässt.
Auch das Waschen mit Hundeshampoo bei lauwarmen Wasser ist manchmal unvermeidlich. Da Hunde andere Gerüche als Menschen als angenehm empfinden und ihre Nase dazu noch empfindlicher ist, mögen sie es manchmal, sich in Aas oder schmutzigen Pfützen zu wälzen. Dagegen verabscheuen sie Duftshampoos, Parfüms oder Deo-Sprays.
Das Bad mit einem chemischen Waschmittel ist daher für den Hund weder angenehm noch gut für dessen Gesundheit. Denn Hunde ’schwitzen‘ aufgrund fehlender Schweißdrüsen auch bei großer Wärme nicht, stattdessen ist ihr Fell immer gleichmäßig gefettet und besitzt daher einen hervorragenden Schutz gegen Feuchtigkeit und Kälte. Dadurch kann ein kurzhaariger Hund ins Wasser gehen, muss sich anschließend nur schütteln und ist wieder trocken.
Wird der Hund nun zum Beispiel mit Seife gewaschen, wird dieser Schutzfilm zerstört und schon leichter Regen dringt bis auf die Haut vor und kann zu Erkältungen führen.
Baden entfettet Haut und Haare, was wiederum zu schnellerer, neuer Verschmutzung führt. Auch viele Hauterkrankungen sind deshalb die Folge von zu viel Baden.
Im Sommer setzen sich auch Zecken auf der Haut des Hundes fest. Diese entfernt man am besten mit einer leichten Drehbewegung mit einer Zecken-Zange. Wie gegen Flöhe gibt es hierfür auch Sprays zur Vorbeugung und auch das Schutzhalsband verringert den Zecken-Befall.
Flöhe beugt man ebenfalls mit Spray vor, während alle zwei Wochen alle Decken des Hundes mit einer Temperatur von 60° C gewaschen werden sollten. In dieser Zeit schlüpfen aus Eiern junge Flöhe und die hohe Temperatur bringt Eier und Flöhe zum Absterben.
Sofa, Bett, Teppiche und alle Decken und Möbel, auf denen der Hund liegen kann, werden ebenfalls alle vierzehn Tage mit einer für Flöhe unangenehmen Mischung eingesprüht.
Diese Mischung kann man selbst mixen, und zwar
- 8 Tropen Citronella,
- 7 Tropfen Lavendel und
- 6 Tropfen Geranium
je 100 ml Wasser.
Die Eingabe sollte in Öl in einem kleinen Becher erfolgen, da das direkte Eintröpfeln in Wasser zu keiner richtigen Vermischung der Substanzen führt. Erst anschließend füllt man das Öl mit den Substanzen mit der notwendigen Menge Wasser auf.